Schwindel durch CMD? Wenn Ihr Kiefer Ihr Gleichgewicht sabotiert

Dr. Silke Raitarowsky

Mein Name ist Dr. Silke Raitarowsky und als Expertin für Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) möchte ich Ihnen helfen, die Ursachen von CMD und deren Behandlungsmöglichkeiten besser zu verstehen.

CMD ist eine weit verbreitete, aber oft übersehene Ursache für Schwindel. Viele Betroffene leiden unter Gleichgewichtsstörungen, Benommenheit oder dem Gefühl, als würde sich alles drehen – ohne zu ahnen, dass ihr Kiefer dahinterstecken könnte. Denn CMD kann nicht nur Schmerzen verursachen, sondern auch das Gleichgewicht massiv beeinflussen und den Körper in einen dauerhaften Alarmzustand versetzen.

Genau wie Tinnitus oder Kopfschmerzen ist auch Schwindel ein Symptom, das häufig in Verbindung mit einer craniomandibulären Dysfunktion steht – und ebenso oft falsch eingeordnet wird. Im folgenden Artikel erfahren Sie, wie eng Kieferprobleme und Schwindel zusammenhängen, welche Mechanismen dahinterstecken und welche Behandlungsmöglichkeiten tatsächlich helfen können.

 

Dreht sich bei Ihnen manchmal alles – obwohl Sie eigentlich nur auf der Couch liegen?

Oder wachen Sie morgens auf und fühlen sich wie nach einer Karussellfahrt? Die gute Nachricht: Sie sind nicht verrückt. Die schlechte: Es könnte an Ihrem Kiefer liegen. Ja, richtig gelesen – Ihr Kiefergelenk hat mehr Macht, als Sie denken. Und in manchen Fällen bringt es nicht nur den Biss aus dem Gleichgewicht, sondern gleich Ihren ganzen Körper.

In diesem Artikel schauen wir uns an, wie die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) mit Schwindel zusammenhängen kann. Verständlich erklärt, wissenschaftlich fundiert – und mit einem Ziel: Ihnen endlich eine Erklärung für Ihre Beschwerden zu liefern, die nicht mit "Das ist psychosomatisch" abgetan wird.

Schwindel durch CMD

Schwindel durch CMD? Wenn Ihr Kiefer Ihr Gleichgewicht sabotiert

CMD-Symptome: Mehr als nur Kieferschmerzen

CMD zeigt sich in einer breiten Palette von Symptomen, die oft nicht sofort mit dem Kiefer in Verbindung gebracht werden. Zu den klassischen Anzeichen zählen:

  • Kieferschmerzen, Knacken oder Reiben im Kiefergelenk

  • Kaumuskelschmerzen

  • Zähneknirschen (Bruxismus)

  • Zahnprobleme durch Fehlbelastung

Darüber hinaus können auch auftreten:

  • Kopf- und Nackenschmerzen

  • Tinnitus (erfahren Sie mehr zum Thema Tinnitus in unserem Artikel: CMD und Tinnitus)

  • Ohrdruck oder Hörveränderungen (lesen Sie hier wie Sie Ohrenschmerzen und CMD auseinanderhalten: Ohrenschmerzen oder CMD?)

  • Sehstörungen

  • Taubheitsgefühle im Gesicht oder in den Armen

  • Und: Schwindel

Schwindel tritt bei CMD oft nicht isoliert auf, sondern gemeinsam mit anderen Beschwerden. Die Kombination aus Kiefer- und Nackenschmerzen, Tinnitus und Schwindel wird daher häufig fehlinterpretiert und nicht selten als Morbus Menière diagnostiziert.

CMD und Schwindel - vielfältige Symptome

CMD-Symptome: Mehr als nur Kieferschmerzen

Warum kann CMD Schwindel auslösen?

1. Kiefergelenk und Innenohr: Anatomische Nachbarschaft

Das Kiefergelenk liegt direkt neben dem Innenohr, in dem sich das Gleichgewichtsorgan (Labyrinth) befindet. Bei CMD kann durch Fehlstellung oder asymmetrische Belastung des Kiefers Druck auf Strukturen des Schädels entstehen, insbesondere auf das Schläfenbein (Os temporale), das sowohl Kiefergelenk als auch Innenohr beheimatet. Studien deuten darauf hin, dass selbst minimale Veränderungen hier zu Irritationen im Gleichgewichtssystem führen können (Bjorne 1998).

2. Muskelverspannungen und Propriozeption

CMD verursacht häufig Verspannungen in der Kaumuskulatur sowie im Nacken- und Schulterbereich. Diese Muskeln sind über Nervenbahnen mit dem Gleichgewichtssinn verknüpft. Ist z. B. der Trapezmuskel dauerhaft überspannt, sendet er fehlerhafte Signale zur Kopfposition an das Gehirn – was zu einem sensorischen Konflikt und Schwindel führen kann (sog. "zervikogener Schwindel").

3. Neurologische Kopplung über den Trigeminusnerv

Der Trigeminusnerv innerviert sowohl Teile der Kaumuskulatur als auch Strukturen im Ohr, wie z. B. den Musculus tensor tympani. Eine Fehlfunktion kann hier ebenfalls zu einer Beeinträchtigung der Ohrfunktion mit Schwindelgefühl führen.

4. Transversale Verschiebung des Unterkiefers

Der Unterkieferknochen ist am Schädelknochen weichgeweblich über Kapsel, Ligamente, Muskulatur, Fascien.. uvm befestigt. Eine falsche Zahnstellung kann dazu führen, dass der Kiefer seitlich verschoben wird und einseitig auf die Schädelbasis und Nerven drückt. Das Gleiche passiert wenn der Diskus (Knorpelscheibe im Gelenk) einseitig zur Mitte hin abrutscht, dann wird der gesamte Unterkieferknochen verlagert und drückt auf der anderen Seite auf die Schädelbasis in sensible Bereiche, die Schwindel auslösen können.

CMD und Schwindel - Ursachen

Wieso löst CMD Schwindel aus?

Denn oft reichen schon kleine Veränderungen, um dem Körper die Erholung zu geben, die er so dringend braucht.

Was sagt die Wissenschaft zum Thema CMD und Schwindel?

  • Eine retrospektive Studie aus Mailand (Italien) untersuchte 400 Personen mit TMD: 76 % berichteten über neu aufgetretene Ohr‑ bzw. Gleichgewichtssymptome — darunter 19,8 % Schwindel, außerdem 33 % Ohrdruck und 23 % Tinnitus (mdpi.com). (Hinweis: In internationalen Studien wird statt CMD häufig die Abkürzung TMD verwendet – sie steht für „Temporomandibular Disorders“ und bezeichnet das gleiche Beschwerdebild.)

  • Eine schwedische Kontrollstudie (Ystad, Schweden) verglich 31 Patientinnen mit Menière‑Diagnose mit Kontrollpersonen – CMD‑Symptome waren bei den Menière‑Patientinnen deutlich häufiger vorhanden, was einen möglichen Zusammenhang zwischen CMD und Menière‑ähnlichem Schwindel nahelegt (files.jofph.com).

  • Ein Review‑Artikel aus 2023 fasst Daten zur Beziehung zwischen CMD, Tinnitus und Schwindel zusammen: Otologische Symptome wie Schwindel treten bei CMD häufig auf, teilweise bei bis zu 87 % der Betroffenen, aber die exakten Kausalmuster sind noch nicht abschließend geklärt (mdpi.com).

CMD und Schwindel - das sagt die Wissenschaft

Die Wissenschaft sagt, dass bei 87% der CMD Betroffenen, Schwindelgeühle aufgetreten sind.

CMD & Stress – eine unterschätzte Verbindung

Stress ist einer der häufigsten Auslöser (nicht Ursache!)  für craniomandibuläre Dysfunktionen – und gleichzeitig ein Verstärker für bestehende Beschwerden. Viele Betroffene berichten, dass ihre Symptome sich in belastenden Lebensphasen deutlich verschlimmern. Das liegt daran, dass unser Kausystem besonders empfindlich auf psychische Anspannung reagiert: Zähnepressen, Kieferklemmen und nächtliches Knirschen sind typische Reaktionen auf Stress.

Diese unbewussten Bewegungen führen zu einer Dauerbelastung der Kiefergelenke und Kaumuskulatur. Über Wochen und Monate hinweg kann dies zu schmerzhaften Verspannungen, Fehlstellungen und schließlich auch zu Symptomen wie Schwindel führen. Wichtig: Häufig merken Betroffene gar nicht, dass sie mit dem Kiefer „arbeiten“. Erst durch gezielte Diagnostik oder den Hinweis eines Zahnarztes kommt das unbewusste Verhalten ans Licht.

Stressreduktion kann also ein wichtiger Schlüssel sein – nicht als alleinige Lösung, aber als unterstützender Faktor in der Gesamtstrategie gegen CMD.

Schwindel und CMD

Stressreduktion bei CMD ist wichtig, um die Symptome in einem ersten Schritt zu lindern

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Differenzialdiagnosen: Wenn es doch nicht der Kiefer ist

Schwindel ist ein Symptom, das viele Ursachen haben kann. Deshalb ist es wichtig, andere Erkrankungen zunächst ärztlich abklären zu lassen. Hier eine Auswahl möglicher Differenzialdiagnosen:

  • Lagerungsschwindel (BPLS): Kurze Drehschwindel-Attacken bei bestimmten Kopfbewegungen

  • Kreislaufprobleme: Niedriger Blutdruck, Herzrhythmusstörungen

  • Innenohr-Erkrankungen: z. B. Morbus Menière oder Vestibularis-Neuritis

  • Neurologische Ursachen: z. B. Migräne, Durchblutungsstörungen, selten MS

  • Psychogene Faktoren: z. B. Angst, Panikattacken, chronische Erschöpfung

  • Hormonelle Ursachen: z.B. Ungleichgewichte in den Hormonen, vor allem Sexualhormone/Wechseljahre

Wenn jedoch alle Untersuchungen unauffällig bleiben, lohnt sich ein Blick auf die Kiefergelenke – besonders, wenn zusätzlich Kopf-, Nacken- oder Gesichtsschmerzen auftreten. CMD kann heute vom Spezialisten mittels manueller und instrumenteller Funktionsanalyse sicher diagnostiziert werden.

Was Betroffene berichten

Die folgenden Aussagen stammen aus Gesprächen mit CMD-Patientinnen und -Patienten und verdeutlichen, wie häufig Schwindel zunächst falsch eingeordnet wird:

„Ich war bei drei HNO-Ärzten, einem Kardiologen und sogar beim Neurologen – keiner hat etwas gefunden. Dann meinte mein Zahnarzt, es könnte am Kiefer liegen.“

„Ich dachte, ich hätte ein Problem im Innenohr. Aber dann habe ich gemerkt, dass der Schwindel vor allem morgens nach dem Schlafen auftritt.“

CMD und Schwindel

„Ich hätte nie gedacht, dass der Kiefer Schwindel machen kann. Seit ich die Schiene trage und Übungen mache, ist es viel besser geworden.“

Diese Erfahrungsberichte zeigen: CMD als Ursache für Schwindel ist zwar wenig bekannt – aber keineswegs selten.

CMD entwickelt sich oft schleichend. Am Anfang stehen z. B.:

  • Leichtes Kieferknacken oder Spannungsgefühle

  • Morgendliche  Verspannungen nach Zähnepressen

Später folgen:

  • Verspannungen im Nacken

  • Spannungskopfschmerzen

  • Ohrgeräusche oder Druck

  • Schwindel

Erst wenn keine Ursachen im HNO-Bereich oder neurologisch gefunden werden, kommt der Kiefer in den Fokus. Die Diagnose wird oft zu spät gestellt. Viele Patienten haben eine lange Leidensgeschichte hinter sich, bis sie endlich die Diagnose CMD bekommen und einer systematischen Therapie zugeführt werden.

Fazit: Kiefer als Schwindel-Auslöser ernst nehmen

CMD ist eine komplexe Störung mit Auswirkungen auf den ganzen Körper. Schwindel ist dabei ein typisches, aber oft übersehenes Symptom. Wer an ungeklärtem Schwindel leidet, sollte auch den Kiefer untersuchen lassen.

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CMD und Schwindel – das sollten Sie wissen

  • Ja. CMD kann über Druck auf das Innenohr, Muskelverspannungen oder Nervenreizungen Schwindel auslösen.

  • Betroffene berichten von anhaltenden Gleichgewichtsstörungen und Unsicherheitsgefühlen, leichtem Schwanken bis hin zu Drehschwindel – oft ohne erkennbare Ursache im Innenohr.

  • Eine gezielte Funktionsdiagnostik beim CMD-Spezialisten kann helfen. Weitere Infos dazu im Masterkurs “CMD heilen.”

  • Gezielte Entspannungs- und Dehnübungen, eine bewusste Körperhaltung und Stressmanagement helfen, die muskuläre Grundspannung zu senken. Der Masterkurs „CMD heilen“ bietet ein strukturiertes Selbsthilfeprogramm, das Sie Schritt für Schritt anleitet.

  • Stress ist einer der häufigsten Auslöser für CMD und kann Beschwerden wie Schwindel deutlich verstärken. Zähnepressen, Kieferklemmen und nächtliches Knirschen sind typische Stressreaktionen, die das Kausystem dauerhaft belasten.

  • Sehr häufig. Viele Betroffene erhalten zunächst Diagnosen wie Morbus Menière oder Lagerungsschwindel. Erst wenn HNO- und neurologische Untersuchungen unauffällig bleiben, wird der Kiefer als Ursache in Betracht gezogen.

  • Neben Schwindel berichten CMD-Betroffene oft über Kiefer- und Nackenschmerzen, Tinnitus, Ohrdruck, Sehstörungen oder Taubheitsgefühle im Gesicht.

Dr. Silke Raitarowsky

Über die Autorin

Dr. Silke Raitarowsky ist Zahnärztin mit eigener Praxis in Bad Homburg und spezialisiert auf die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD). Sie weiß aus eigener Erfahrung, wie belastend CMD sein kann – denn sie war selbst jahrelang betroffen.

Nach unzähligen Fortbildungen und intensiver Auseinandersetzung mit Fachliteratur gelang ihr der Durchbruch: Sie konnte ihre Beschwerden dauerhaft lindern – ganz ohne Schiene. Heute hilft sie anderen Betroffenen, ihre CMD zu verstehen, gezielt zu behandeln und wieder neue Lebensqualität zu gewinnen.

Dr. Raitarowsky hat ein eigenes, leitlinienkonformes Behandlungskonzept entwickelt, das fundiertes Fachwissen mit einer verständlichen, alltagstauglichen Anleitung kombiniert. In ihrer Praxis behandelt sie regelmäßig auch schwere Fälle – Menschen, die durch CMD arbeitsunfähig wurden, ihre Partnerschaft nicht mehr leben konnten oder sich völlig zurückgezogen hatten.

Sie ist außerdem Autorin des Buches „CMD verstehen und meistern“ sowie Entwicklerin des Online-Masterkurses „CMD heilen“, der Betroffene Schritt für Schritt durch ein ganzheitliches Selbstbehandlungsprogramm führt. Beide Angebote basieren auf ihrer langjährigen Erfahrung und vermitteln kompaktes Wissen in praxisnaher Form.

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CMD und Tinnitus: Wenn der Kiefer pfeift, rauscht oder dröhnt