CMD und Tinnitus: Wenn der Kiefer pfeift, rauscht oder dröhnt
Mein Name ist Dr. Silke Raitarowsky und als Expertin für Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) möchte ich Ihnen helfen, die Ursachen von CMD und deren Behandlungsmöglichkeiten besser zu verstehen.
CMD ist eine weit verbreitete, aber oft übersehene Ursache für chronische Erschöpfung. Viele Betroffene leiden unter Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und dem Gefühl, morgens wie gerädert aufzuwachen – ohne zu ahnen, dass ihr Kiefer dahinterstecken könnte. Denn CMD kann nicht nur Schmerzen verursachen, sondern auch den Schlaf massiv stören und den Körper in einen dauerhaften Alarmzustand versetzen.
Genau wie Müdigkeit ist auch Tinnitus ein Symptom, das oft in Verbindung mit einer craniomandibulären Dysfunktion steht – und ebenso häufig falsch eingeordnet wird. Im folgenden Artikel erfahren Sie, wie eng Kieferprobleme und Ohrgeräusche zusammenhängen, welche Mechanismen dahinterstecken und welche Behandlungsmöglichkeiten tatsächlich helfen können.
Stellen Sie sich vor, Ihr Ohr veranstaltet eine Dauer-Party – mit Pfeifen, Rauschen und Summen – und Sie stehen nicht einmal auf der Gästeliste. Willkommen in der Welt des Tinnitus. Für viele Betroffene ein nerviger Dauergast, der einfach nicht geht. Noch frustrierender: Die Ursachenforschung gleicht oft einer Odyssee – und am Ende steht man mit leeren Händen da.
Doch hier kommt die überraschende Wendung: Manchmal sitzt der Übeltäter gar nicht im Ohr, sondern nur ein paar Millimeter daneben – im Kiefergelenk. Ja, richtig gehört: Ihr Kiefer könnte der heimliche DJ hinter Ihrem Ohrkonzert sein.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) und Tinnitus zusammenhängen, warum viele Standardbehandlungen ins Leere laufen – und vor allem, welche Ansätze wirklich helfen können, um endlich Ruhe in Ihren Kopf zu bringen.
CMD ist die am meisten unterschätzten Ursache für chronische Müdigkeit.
Was ist CMD überhaupt?
CMD steht für craniomandibuläre Dysfunktion – ein sperriger Begriff für ein Störungsbild, das erstaunlich viele Menschen betrifft, aber oft lange unentdeckt bleibt. Vereinfacht gesagt, handelt es sich um eine Fehlfunktion im Zusammenspiel von Kiefergelenk, Kaumuskulatur und Schädelbasis. Wenn dieses komplexe System aus dem Gleichgewicht gerät, kann das weitreichende Folgen für den gesamten Körper haben.
Das Kiefergelenk ist nicht nur ein Scharnier, das den Mund öffnet und schließt. Es ist über Muskeln, Nerven und Blutgefäße eng mit dem Ohr verbunden. Diese Nähe erklärt, warum eine Störung im Kiefergelenk direkt das Gehör beeinflussen kann. Verspannte Kaumuskeln, gereizte Nerven oder blockierte Bewegungen können Signale ans Hörsystem senden, die das Gehirn fälschlicherweise als Töne interpretiert – und schon entsteht Tinnitus.
Besonders tückisch: CMD zeigt sich oft nicht nur in typischen Kieferschmerzen, sondern auch in Symptomen wie Ohrenschmerzen, Druck im Ohr oder eben einem ständigen Pfeifen und Rauschen. Viele Patienten suchen deshalb zuerst HNO-Ärzte auf – ohne zu ahnen, dass der Ursprung im Kiefer sitzt.
Typische Symptome von CMD:
Kiefergelenkschmerzen
Knackende oder blockierte Kiefer
Nackenverspannungen
Kopfschmerzen und Migräne
Ohrenschmerzen
Schwindel
Tinnitus
Lesetipp: Mehr zu den häufigsten CMD-Ursachen und wie sie entstehen.
Dauer-Party – mit Pfeifen, Rauschen und Summen im Ohr? Für CMD Betroffene kommt es nicht von den Earbuds
Wie hängen CMD und Tinnitus zusammen?
Die Nähe von Kiefergelenk und Ohr spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Tinnitus durch CMD.
1. Anatomische Nähe: Kiefergelenk und Mittelohr
Das Kiefergelenk liegt nur wenige Millimeter neben dem Gehörgang. Zwischen Kiefergelenk und Innenohr verläuft der Musculus tensor tympani – ein kleiner Muskel, der das Trommelfell spannt. Gerät die Kaumuskulatur aus dem Gleichgewicht, kann dieser Muskel überreizt werden und zu „akustischem Dauerstress“ führen.
2. Nervenreizungen im Ohr
Verspannungen in der Kaumuskulatur reizen oft die Trigeminus- und Fazialisnerven. Das Gehirn interpretiert diese Fehlsignale als Töne – Tinnitus.
3. Durchblutungsstörungen
Fehlstellungen des Kiefers können Blutgefäße im Ohrbereich abdrücken. Das stört die Versorgung und verursacht Ohrgeräusche.
Lesetipp: Lesen Sie auch unseren Artikel CMD und Schwindel, um mehr über weitere Begleitsymptome zu erfahren.
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CMD-Tinnitus erkennen: Typische Anzeichen
CMD-bedingter Tinnitus hat oft ganz eigene Merkmale, die ihn von anderen Formen des Ohrgeräuschs unterscheiden. Betroffene berichten zum Beispiel, dass das Pfeifen oder Rauschen nicht konstant gleich bleibt, sondern sich im Tagesverlauf verändert – oft abhängig von Kieferbewegungen, Haltung oder Stress.
Typische Hinweise sind:
Geräuschveränderung bei Kieferbewegung: Wenn sich der Ton verändert oder sogar kurz verschwindet, sobald Sie den Mund weit öffnen, den Kiefer zur Seite schieben oder zubeißen.
Kombination mit anderen CMD-Symptomen: Nackenverspannungen, Kopfschmerzen, Kieferknacken oder Druck im Ohr treten häufig gleichzeitig auf.
Einseitigkeit: Das Ohrgeräusch ist oft nur auf einer Seite zu hören – meist dort, wo die Kieferfehlbelastung stärker ist.
Stressabhängigkeit: Bei hoher Anspannung, Zähneknirschen oder langem Sitzen vor dem Computer verstärken sich die Geräusche oft.
Lage- oder Haltungsabhängigkeit: Manche Patienten bemerken, dass sich der Tinnitus im Liegen oder bei bestimmten Kopfhaltungen verändert.
Diese Anzeichen sind nicht nur für die Selbstbeobachtung wichtig – sie liefern auch wertvolle Hinweise für den behandelnden Arzt oder Therapeuten, um CMD als Ursache in Betracht zu ziehen.
„Ich habe jahrelang versucht, meinen Tinnitus mit Hörgeräten, Medikamenten und Entspannungskursen in den Griff zu bekommen – ohne Erfolg. Erst als meine Zahnärztin Frau Dr. Raitarowsky CMD diagnostizierte und ich eine passende Schiene bekam, wurde es endlich besser. Nie hätte ich gedacht, dass mein Kiefer der Auslöser war.“ – Helmut K., 52 Jahre
Nicht selten ist der Behandlungsansatz von HNO Ärzten ein Höhrgerät
Klassische Tinnitus-Behandlungen: Warum sie oft scheitern
Viele Patienten landen beim HNO-Arzt oder Neurologen – oft ohne langfristigen Erfolg, weil CMD als Ursache übersehen wird.
Häufige Standardlösungen:
Antidepressiva oder Beruhigungsmittel
Hörgeräte oder Noiser
Massagen oder manuelle Therapien
Kortison oder durchblutungsfördernde Medikamente
Ohne ursachenorientierte Behandlung kehren die Beschwerden meist zurück.
Ganzheitliche CMD-Therapie: Der Schlüssel zur Tinnitus-Linderung
Eine erfolgreiche Behandlung von CMD-bedingtem Tinnitus muss ganzheitlich gedacht werden – denn nur so können die komplexen Zusammenhänge zwischen Kiefer, Muskulatur, Nerven und Gehör nachhaltig berücksichtigt werden. Statt nur die Symptome zu dämpfen, geht es darum, die eigentliche Ursache zu finden und zu beheben.
1. CMD-Diagnostik beim Spezialzahnarzt
Der erste Schritt ist eine präzise und umfassende Untersuchung. Ein spezialisierter Zahnarzt führt nicht nur ein Gespräch über Ihre Beschwerden, sondern prüft auch gezielt die Beweglichkeit des Kiefers, die Stellung der Zähne und die Muskulatur im Kopf-, Nacken- und Schulterbereich.
Manuelle Funktionsanalyse: Ertasten von Verspannungen, Fehlstellungen und Blockaden.
Instrumentelle Vermessung (z. B. Zebris-System): Millimetergenaue Aufzeichnung der Kieferbewegungen.
Analyse der Okklusion (Biss): Überprüfung, ob der Zusammenbiss eine unnatürliche Spannung verursacht.
Diese detaillierte Diagnostik legt die Grundlage für einen individuellen Therapieplan.
2. CMD-Schiene (nicht zu verwechseln mit einer Knirscherschiene!)
Eine korrekt angepasste CMD-Schiene ist oft der Gamechanger. Sie entlastet nicht nur das Kiefergelenk, sondern sorgt dafür, dass die Muskulatur entspannen kann und Nervenreizungen abnehmen. Viele Patienten berichten, dass sich dadurch nicht nur ihre Kieferschmerzen, sondern auch die Ohrgeräusche deutlich gebessert haben.
Entlastung: Druck auf das Gelenk wird reduziert.
Gelenkführung: Der Kiefer wird in eine physiologisch richtige Position gebracht.
Muskelentspannung: Die ständige Überlastung der Kaumuskeln wird vermindert.
3. Physiotherapie & Osteopathie
CMD betrifft nicht nur den Kiefer – sie wirkt sich auf den gesamten Bewegungsapparat aus. Ein erfahrener Physiotherapeut oder Osteopath arbeitet daran, verspannte Muskeln zu lockern, Faszienverklebungen zu lösen und die Körperhaltung zu verbessern. Dies kann auch die Durchblutung im Kopfbereich verbessern und so indirekt den Tinnitus lindern.
Faszientechniken: Lösen von Verklebungen, die die Beweglichkeit einschränken.
Manuelle Mobilisation: Sanftes Bewegen des Kiefers und der Halswirbelsäule.
Haltungsoptimierung: Schulung für ergonomisches Sitzen und Stehen.
Physiotherapie bei CMD
4. Stressmanagement & Selbsthilfe – mit dem Masterkurs “CMD heilen”
Stress ist einer der größten Verstärker von CMD und Tinnitus. Daher ist es entscheidend, Werkzeuge zur Stressreduktion und Selbstbehandlung zu erlernen – und genau hier setzt der Masterkurs „CMD heilen“ an.
In diesem Videokurs erhalten Sie:
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🎞️ Lektion 1: Einführung in CMD – Ursachen & Mechanismen
🎞️ Lektion 2: Selbsthilfe Teil 1 – Praktische Übungen zur sofortigen Anwendung
🎞️ Lektion 3: Selbsthilfe Teil 2 – Vertiefende Alltagsstrategien
🎞️ Lektion 4: Zahnarztbehandlung – Diagnose & Untersuchung richtig verstehen
🎞️ Lektion 5: Therapie beim Zahnarzt – Welche Optionen helfen wirklich?
🎞️ Lektion 6: Die ideale Schienentherapie – Was Sie beachten müssen
🎞️ Lektion 7: Therapiebeurteilung – So finden Sie die optimale Behandlung
Gesamtumfang: 195 Minuten klares, praxisorientiertes Videomaterial.
Dr. med Gerret Hochholz, Orthopäde, Frankfurt am Main, meint dazu:
„Endlich jemand, der CMD wirklich versteht – fachlich und menschlich. Ich empfehle Frau Dr. Raitarowsky mit voller Überzeugung.“
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CMD UND Tinnitus – das sollten Sie wissen
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Ja – durch Verspannungen in der Kaumuskulatur, Reizungen bestimmter Nerven und Beeinträchtigungen der Durchblutung im Ohrbereich können typische Ohrgeräusche entstehen.
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Achten Sie darauf, ob sich das Geräusch verändert, wenn Sie den Mund öffnen, den Kiefer bewegen oder Druck auf den Kiefer ausüben. Treten gleichzeitig Nackenverspannungen, Kieferknacken oder Kopfschmerzen auf, ist CMD als Ursache wahrscheinlich.
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In vielen Fällen ja – vorausgesetzt, die CMD wird gezielt diagnostiziert und behandelt. Eine Kombination aus Zahnschiene, Physiotherapie, Osteopathie und gezielten Selbsthilfeübungen kann den Tinnitus deutlich reduzieren.
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Gezielte Entspannungs- und Dehnübungen, eine bewusste Körperhaltung und Stressmanagement helfen, die muskuläre Grundspannung zu senken. Der Masterkurs „CMD heilen“ bietet ein strukturiertes Selbsthilfeprogramm, das Sie Schritt für Schritt anleitet.
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Nicht unbedingt. Während die initiale Diagnostik beim spezialisierten Zahnarzt erfolgen sollte, können viele Maßnahmen – wie die im Masterkurs vermittelten Selbsthilfetechniken – bequem zu Hause umgesetzt werden.

Über die Autorin
Dr. Silke Raitarowsky ist Zahnärztin mit eigener Praxis in Bad Homburg und spezialisiert auf die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD). Sie weiß aus eigener Erfahrung, wie belastend CMD sein kann – denn sie war selbst jahrelang betroffen.
Nach unzähligen Fortbildungen und intensiver Auseinandersetzung mit Fachliteratur gelang ihr der Durchbruch: Sie konnte ihre Beschwerden dauerhaft lindern – ganz ohne Schiene. Heute hilft sie anderen Betroffenen, ihre CMD zu verstehen, gezielt zu behandeln und wieder neue Lebensqualität zu gewinnen.
Dr. Raitarowsky hat ein eigenes, leitlinienkonformes Behandlungskonzept entwickelt, das fundiertes Fachwissen mit einer verständlichen, alltagstauglichen Anleitung kombiniert. In ihrer Praxis behandelt sie regelmäßig auch schwere Fälle – Menschen, die durch CMD arbeitsunfähig wurden, ihre Partnerschaft nicht mehr leben konnten oder sich völlig zurückgezogen hatten.
Sie ist außerdem Autorin des Buches „CMD verstehen und meistern“ sowie Entwicklerin des Online-Masterkurses „CMD heilen“, der Betroffene Schritt für Schritt durch ein ganzheitliches Selbstbehandlungsprogramm führt. Beide Angebote basieren auf ihrer langjährigen Erfahrung und vermitteln kompaktes Wissen in praxisnaher Form.
🔗 Weiterführende Links und Studien zum Thema CMD und Tinnitus
Auf Englisch: Rubinstein et al. (1990) – „Prevalence of signs and symptoms of craniomandibular disorders in tinnitus patients“
Diese klassische Studie zeigt, dass etwa ein Drittel der Tinnitus-Patienten Veränderungen beim Kiefer spüren und dass viele CMD-typische Beschwerden häufiger vorkommen als erwartet
Auf Englisch: Meta-Analyse von De La Torre Canales et al. (2024) – „Associations between temporomandibular disorders and tinnitus“
Ergab eine 4,5-fach höhere Wahrscheinlichkeit für Tinnitus bei Menschen mit CMD, was die enge Verbindung zwischen beiden Erkrankungen statistisch stützt