CMD und Taubheitsgefühle: Kann der Kiefer Nerven beeinflussen?
“Ich erinnere mich noch genau an dieses Gefühl: Ich suchte Hilfe, doch keiner verstand, was wirklich los war. Die Ärzte zucken mit den Schultern, die Physiotherapeuten behandeln Symptome – aber niemand erkennt den Zusammenhang.”
Genau wie viele Betroffene suchte auch ich jahrelang nach Antworten – bis ich die wahre Ursache meiner Beschwerden erkannte: eine Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD).
Mein Name ist Dr. Silke Raitarowksy, ich bin Zahnärztin in eigener Praxis und Spezialistin für CMD. In diesem Beitrag möchte ich Ihnen zeigen, wie CMD und Taubheitsgefühle zusammenhängen – und was Sie tun können, um Ihre Beschwerden besser zu verstehen und gezielt zu lindern.
“Ein seltsames Kribbeln zieht über Ihre Wange. Ihre Zunge fühlt sich taub an, als wäre sie eingeschlafen. Oder Ihre Finger kribbeln nachts so stark, dass Sie davon aufwachen. Oder manchmal in bestimmten Sitzpositionen schläft ihr rechtes Bein ein”
Wissen Sie, wovon ich spreche?
Sie gehen von Arzt zu Arzt – Neurologe, Orthopäde, HNO – und jedes Mal heißt es: „Die Befunde sind unauffällig."
Aber Ihr Körper sagt etwas anderes. Bilden Sie sich diese Taubheitsgefühle am Ende nur ein?
Was viele nicht wissen: Taubheitsgefühle, Kribbeln und Nervenschmerzen können direkt mit einer craniomandibulären Dysfunktion (kurz CMD) zusammenhängen. Ihr Kiefer kann Nerven beeinflussen – und zwar nicht nur im Gesicht, sondern im ganzen Körper.
Taubheitsgefühle sind nicht selten ein Symptom einer CMD-Erkrankung
Wenn Ihr Körper Signale sendet, die niemand versteht
Stellen Sie sich vor: Beim Sprechen merken Sie, dass Ihre Unterlippe taub ist. Oder Sie wachen morgens auf, und eine Gesichtshälfte fühlt sich an wie nach einer Betäubung beim Zahnarzt – nur ohne Spritze. Häufig ist auch die Zunge oder der Gaumen betroffen, Zungenkribbeln oder pelzige Zunge sind ein häufiges Symptom.
Solche Taubheitsgefühle – medizinisch Parästhesien genannt – lösen Angst aus. Der erste Gedanke: „Ist das ein Schlaganfall? Multiple Sklerose? Ein Bandscheibenvorfall?"
Sie lassen Tests machen. MRT. Nervenleitgeschwindigkeit. EEG. Alles unauffällig.
Und doch: Die Symptome bleiben. Das Kribbeln kommt und geht. Manchmal stärker, manchmal schwächer. Aber es verschwindet nicht.
CMD-Symptome sind vielschichtig und meistens nicht sofort einer CMD Erkrankung zuzuschreiben. Lernen Sie mehr über gängige Symptome im umfangreichen Artikel:
„Viele, die zu uns kommen, haben eine lange Leidensgeschichte hinter sich – und den Glauben an Hilfe fast verloren", sagt Dr. Raitarowsky. „Sie haben alle erdenklichen Untersuchungen hinter sich. Und dann stellt sich heraus: "Der Kiefer war die ganze Zeit die unerkannte Ursache."
CMD Betroffene haben nicht selten eine richtige Odysee an Arztbesuchen hinter sich
Wie eine Funktionsstörung im Kiefer Nerven unter Druck setzt
Der Kiefer ist kein isoliertes Organ. Er liegt eingebettet in einem hochsensiblen Netzwerk aus Muskeln, Faszien und Nerven. Der Nervus trigeminus – der größte Gesichtsnerv verläuft im Kieferknochen und in den Weichgeweben des Gesichts. Seine Äste versorgen Stirn, Wangen, Lippen, Zunge und Zähne mit Gefühl.
Wenn durch CMD die Kiefergelenke nicht richtig arbeiten oder die Kaumuskulatur permanent verspannt ist, kann das diese Nerven reizen oder einengen.
Das Ergebnis: Taubheitsgefühl im Gesicht. Kribbeln an der Zunge. Ein pelziges Gefühl an der Wange.
Oft tritt es einseitig auf – auf der Seite, die stärker belastet ist.
Manche Betroffene beschreiben es so:
„Als hätte jemand einen Schalter umgelegt – plötzlich fühlt sich meine Wange nicht mehr richtig an."
„Beim Zähneputzen spüre ich meine Unterlippe kaum noch. "
„Meine Zunge kribbelt den ganzen Tag und fühlt sich pelzig an,- das macht mich verrückt!”
Aber es bleibt nicht beim Gesicht.
Die Unterlippe fühlt sich an, als ob Ihr Zahnarzt Ihnen eine lokale Betäubung angebracht hat
Die Körperkette: Wenn der Kiefer Nerven im Arm beeinflusst
Was viele überrascht: CMD kann sogar Taubheitsgefühle in den Händen verursachen.
Wie ist das möglich?
Sie können sich den menschlichen Körper wie eine Strickleiter vorstellen. Eine Fehlstellung im Kiefer verändert die gesamte Kopfhaltung. Der Kopf neigt sich nach vorne. Die Schultern ziehen hoch. Die Nackenmuskulatur verhärtet sich.
Und genau dort, zwischen den verspannten Muskeln, verlaufen die Nerven des Plexus brachialis – jene Nervenbahnen, die Ihren Arm und Ihre Hand versorgen.
Wenn diese Nerven eingeengt werden, entsteht ein Kribbeln. Taubheit. Manchmal auch ein Gefühl, als würden Ihre Finger nicht mehr richtig reagieren.
So entsteht ein Teufelskreis:
Verspannter Kiefer → verspannte Halsmuskeln → gereizte Nerven → Taubheitsgefühle in Händen und Armen.
„Manchmal fühlt sich jeder Tag an wie ein Kampf gegen den eigenen Körper", sagen Betroffene. „Man weiß nicht mehr, welchem Signal man noch trauen kann."
Lesen Sie hier mehr über Angststörungen im Zusammenhang mit CMD:
Wenn der Kiefer Nerven im Arm beeinflusst
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„Endlich jemand, der CMD wirklich versteht – fachlich und menschlich. Ich empfehle Frau Dr. Raitarowsky mit voller Überzeugung.“
– Dr. med. Gerret Hochholz, Orthopäde
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Was die Forschung über CMD und Nervenreizung zeigt
Lange wurde der Zusammenhang zwischen CMD und Taubheitsgefühlen belächelt. „Das kann nicht vom Kiefer kommen" – ein Satz, den viele Betroffene kennen.
Doch die Forschung sagt inzwischen etwas anderes:
Isberg et al., 1987: Eine Studie dokumentierte Fälle, in denen Patienten mit CMD plötzlich Taubheit an der Zunge entwickelten. Ursache war eine Einklemmung des Lingualnervs durch verspannte Kiefermuskeln.
Pedullà et al., 2009: MRT-Untersuchungen zeigten bei CMD-Patienten mit Kribbeln und Taubheit einen deutlich engeren Abstand zwischen Gelenkscheibe und Nervenbahn als bei gesunden Probanden.
Jiang et al., 2005: In dieser Untersuchung litten CMD-Patienten signifikant häufiger an Begleitsymptomen wie Handkribbeln oder Taubheit – und diese Symptome besserten sich nach erfolgreicher Kieferbehandlung.
Diese Studien machen deutlich: CMD kann sensorische Nerven beeinflussen. Nicht nur im Gesicht, sondern auch in anderen Körperregionen.
Dr. Raitarowsky weiß, wie sich CMD wirklich anfühlt – sie war selbst jahrelang betroffen. Dieses persönliche Erleben kombiniert sie mit jahrzehntelanger zahnärztlicher Erfahrung. Dadurch erkennt sie Zusammenhänge, die vielen Kollegen verborgen bleiben.
„Wenn Sie sich manchmal fragen, ob jemand Ihre Situation wirklich versteht: Ja – hier tut es jemand."
Auf dem Gebiet von CMD wird viel Forschung betrieben - auch zum Thema CMD und Taubheitsgefühle
Wann steckt CMD hinter Ihren Taubheitsgefühlen?
Natürlich gibt es viele mögliche Ursachen für Taubheit und Kribbeln. Deshalb ist es wichtig, andere Erkrankungen auszuschließen.
Folgende Anzeichen sprechen für einen Zusammenhang mit CMD:
Die Taubheit betrifft nur eine Seite – Gesicht, Arm oder Hand
Die Symptome verändern sich mit Stress oder Kieferbelastung
Sie haben zusätzlich Kiefer-, Nacken- oder Kopfschmerzen
Alle neurologischen Untersuchungen waren unauffällig
Das Kribbeln verstärkt sich nach dem Aufwachen oder langem Sitzen
Folgende Symptome sprechen eher für andere Ursachen - lassen Sie es unbedingt von einem Facharzt anschauen und abklären:
Beidseitige Taubheit an Händen und Füßen → möglicherweise Polyneuropathie
Plötzliche Gesichtslähmung mit herabhängendem Mundwinkel → HNO-Notfall (z.B. Fazialisparese)
Taubheitsattacken kombiniert mit Sehstörungen → Verdacht auf Multiple Sklerose
es gibt noch viele weitere Erkrankungen, die neurologisch und HNO ärztlich ausgeschlossen werden sollten
Wenn Sie unsicher sind, kann eine Funktionsanalyse des Kiefers Klarheit bringen. Sie zeigt, ob Fehlstellungen oder Muskelverspannungen vorliegen, die Nerven unter Druck setzen könnten.
„Viele Patienten mit neurologisch unauffälligen Befunden zeigen eine deutliche Fehlbelastung im Kausystem – und genau dort liegt oft der Schlüssel"
-Dr. Silke Raitarowsky
„Endlich versteht mich jemand" – Stimmen von Betroffenen
In Selbsthilfegruppen und Foren berichten viele über ähnliche Erfahrungen:
„Monatelang hatte ich taube Finger. Die Ärzte fanden nichts. Erst meine Zahnärztin bemerkte, dass mein Kiefer völlig schief stand. Seitdem ich eine Schiene trage, wird es besser."
„Ich hatte so viel Angst, dass ich MS habe. Dann bekam ich eine CMD Schiene – und nach ein paar Wochen wurde das Kribbeln weniger. Ich konnte es kaum glauben."
„Niemand hat meinen Kiefer auch nur angeschaut. Dabei war er die ganze Zeit die Ursache für meine Beschwerden."
Diese Berichte zeigen: CMD und Taubheitsgefühle werden häufig übersehen, obwohl sie in direktem Zusammenhang stehen können.
Viele Betroffene empfinden tiefe Erleichterung, wenn sie endlich verstehen, woher ihre Symptome kommen – und dass sie nicht „eingebildet" sind. Dass es einen Grund gibt. Und dass sie etwas dagegen tun können.
Warum so viele Ärzte den Zusammenhang nicht sehen
„Das kann nicht vom Kiefer kommen" – diesen Satz hören Betroffene immer wieder.
Aber warum?
Weil in der klassischen Medizin oft in Einzeldisziplinen gedacht wird. Der Neurologe schaut auf die Nerven. Der Orthopäde auf die Wirbelsäule. Der Zahnarzt auf die Zähne.
Doch der Kiefer steht im Zentrum eines fein abgestimmten Netzwerks aus Muskeln, Nerven und Faszien. Er beeinflusst den ganzen Körper.
Dr. Raitarowsky denkt vernetzt – Kiefer, Körper, Psyche. Sie hat 20 Jahre Erfahrungswissen, das klassische Schulmedizin selten vermittelt.
Auch Stress spielt eine entscheidende Rolle. Wer nachts presst oder knirscht, aktiviert die Kaumuskulatur mit enormer Kraft – bis zu 400 Kilogramm Druck. Dieser Druck wirkt nicht nur auf Zähne und Gelenke, sondern auch auf die umliegenden Nerven.
Das Ergebnis: Die Taubheitsgefühle verstärken sich. Besonders nach stressigen Tagen. Oder nach einer schlaflosen Nacht.
CMD ist also kein rein mechanisches Problem. Es ist ein ganzheitliches Zusammenspiel aus Körper, Haltung, Stress und Psyche.
Wir haben Ihnen hier eine Liste zusammengestellt mit den klassischen Irrtümern über CMD:
Der Neurologe schaut auf die Nerven. Der Orthopäde auf die Wirbelsäule. Der Zahnarzt auf die Zähne. Das ist mitunter der Grund, wieso CMD und der Kiefer meist als Ursache für Taubheitsgefühhle nicht erkannt wird.
Fazit: Wenn Taubheitsgefühle vom Kiefer kommen
CMD und Taubheitsgefühle – diese Verbindung überrascht viele. Doch sie erklärt, warum manche neurologisch „gesunden" Menschen trotzdem Missempfindungen haben.
CMD kann:
Nerven direkt reizen – zum Beispiel den Trigeminus im Kiefergelenk oder den Lingualnerv an der Zunge
über Muskelketten die Körperhaltung verändern und so indirekt Nerven in Hals und Armen einengen
durch chronische Anspannung und Stress die Nervensensibilität erhöhen
Wenn Sie Taubheitsgefühle haben, für die niemand eine Erklärung findet, lohnt sich ein Blick auf Ihren Kiefer. Eine Funktionsanalyse, kombiniert mit gezielter Physiotherapie oder Schienentherapie, kann bereits viel bewirken.
Denn je besser Sie Ihren Körper verstehen, desto mehr Kontrolle gewinnen Sie zurück.
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„Endlich jemand, der CMD wirklich versteht – fachlich und menschlich. Ich empfehle Frau Dr. Raitarowsky mit voller Überzeugung.“
– Dr. med. Gerret Hochholz, Orthopäde
Sie erhalten Orientierung, Klarheit und fundiertes Insider-Wissen – ganz ohne Fachchinesisch.
Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine ärztliche Diagnose. Bei anhaltenden Taubheitsgefühlen sollten Sie stets eine neurologische Abklärung durchführen lassen – besonders, wenn Symptome plötzlich oder beidseitig auftreten.
Doch wenn medizinische Tests ohne Befund bleiben, kann die Ursache im Kiefer liegen. Und genau dort setzt der Weg zur Besserung an.
Über die Autorin
Dr. Silke Raitarowsky ist Zahnärztin mit eigener Praxis in Bad Homburg und spezialisiert auf die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD). Sie weiß aus eigener Erfahrung, wie belastend CMD sein kann – denn sie war selbst jahrelang betroffen.
Nach unzähligen Fortbildungen und intensiver Auseinandersetzung mit Fachliteratur gelang ihr der Durchbruch: Sie konnte ihre Beschwerden dauerhaft lindern – ganz ohne Schiene. Heute hilft sie anderen Betroffenen, ihre CMD zu verstehen, gezielt zu behandeln und wieder neue Lebensqualität zu gewinnen.
Dr. Raitarowsky hat ein eigenes, leitlinienkonformes Behandlungskonzept entwickelt, das fundiertes Fachwissen mit einer verständlichen, alltagstauglichen Anleitung kombiniert. In ihrer Praxis behandelt sie regelmäßig auch schwere Fälle – Menschen, die durch CMD arbeitsunfähig wurden, ihre Partnerschaft nicht mehr leben konnten oder sich völlig zurückgezogen hatten.
Sie ist außerdem Autorin des Buches „CMD verstehen und meistern“ sowie Entwicklerin des Online-Masterkurses „CMD heilen“, der Betroffene Schritt für Schritt durch ein ganzheitliches Selbstbehandlungsprogramm führt. Beide Angebote basieren auf ihrer langjährigen Erfahrung und vermitteln kompaktes Wissen in praxisnaher Form.
Weiterführende wissenschaftliche Belege und Quellen:
Isberg et al. (1987): Prospektive Untersuchung an 208 CMD-Patienten zeigt: Bei 3 % trat eine plötzlich einsetzende Zungen-Taubheit mit Sprachstörungen auf – verursacht durch Einklemmung des Lingualnervs im Kiefermuskel. Belegt erstmals den direkten Zusammenhang zwischen CMD und sensorischen Störungen.
👉 Zur Studie auf PubMedJiang et al. (2005): Fall-Kontroll-Studie an 51 CMD-Patienten belegt: Begleitsymptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit – und Taubheitsgefühle in den Händen – treten signifikant häufiger auf als bei Gesunden. Nach erfolgreicher CMD-Behandlung verbesserten sich die Symptome deutlich.
👉 Zur Studie in Zhonghua Kou Qiang Yi Xue Za Zhi (Chinese Journal of Stomatology)Pedullà et al. (2009): Italienische MRT-Vergleichsstudie zeigt: CMD-Patienten mit Kribbeln oder Taubheitsgefühlen weisen einen signifikant kleineren Abstand zwischen Kiefergelenks-Diskus und Nervenbahn auf – Hinweis auf mechanische Nervenkompression als Ursache sensorischer Symptome.
👉 Zur Studie auf PubMed
CMD und Taubheitsgefühle– das sollten Sie wissen
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Ja. Bei einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD) kann die Fehlstellung des Kiefergelenks Druck auf umliegende Nerven ausüben. Das kann zu Taubheitsgefühlen, Kribbeln oder sogar Brennen im Gesicht, an der Zunge oder in anderen Körperregionen führen.
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Viele Betroffene spüren das Kribbeln oder Taubheitsgefühle zunächst an Wangen, Lippen oder der Zunge. In manchen Fällen können aber auch Hände, Finger oder Beine betroffen sein – durch muskuläre Verspannungen und Fehlhaltungen, die vom Kiefer ausgehen.
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Der wichtigste Unterschied: Bei CMD treten die Symptome oft zusammen mit Kieferbeschwerden, Verspannungen im Nacken oder Kopfschmerzen auf. Neurologische Ursachen (z. B. Bandscheiben, Nervenentzündungen) zeigen meist andere Muster und bleiben auch bei entspannter Kiefermuskulatur bestehen.
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Ja. Stress, Angst und innere Anspannung erhöhen den Muskeltonus und führen dazu, dass Kiefermuskeln dauerhaft verkrampfen. Das kann bestehende Nervenirritationen verstärken und das Taubheitsgefühl intensiver oder häufiger spürbar machen.
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In vielen Fällen ja. Sobald die muskuläre und nervale Entlastung erreicht wird – etwa durch Aufbissschienen, Physiotherapie, Entspannung oder gezieltes Kiefertraining – klingen die Symptome meist deutlich ab. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser ist die Prognose.
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Eine sinnvolle Kombination ist: spezialisierte Zahnärztin oder Kieferorthopädin mit CMD-Erfahrung, ergänzt durch Physiotherapeut:innen und ggf. Neurolog:innen, um andere Ursachen auszuschließen. Eine interdisziplinäre Diagnose liefert die zuverlässigsten Ergebnisse.
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Bewusstes Entspannen der Kiefermuskulatur, Wärmebehandlungen, sanfte Dehnübungen und Stressabbau helfen vielen Betroffenen. Auch die Beobachtung von Zähnepressen oder Knirschen (besonders nachts) ist wichtig, um den Auslösern gezielt entgegenzuwirken.
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